Man sollte sich öfter einfach mal eine Stunde Zeit nehmen und den Sommer genießen..... 

Entweder in der Früh, bevor es recht heiß wird, um den See radeln und die herrliche Aussicht und die Blumenpracht am Wegesrand bewundern.... oder am Nachmittag zur Insel Wörth schwimmen (das Staffelseewasser hat gerade mindestens 23° C !).
Denn schneller als gedacht steht schon wieder eine Gewitterfront vor der Tür, die meist einen empfindlichen Temperaturrückgang nach sich zieht.

Unten: Beschädigte Bäume am Staffelseerundweg nach dem letzten Unwetter

Auch heuer konnte die Fronleichnamsprozession (wie schon in den beiden Vorjahren) wegen unsicherem Wetter nicht über's Wasser bis zur Insel Wörth durchgeführt werden. Stattdessen folgten die Gläubigen dem Allerheiligsten durch den Ort bis zur Bootslände und zurück zur Pfarrkirche St. Michael.

Die Altäre, der Prozessionsweg und die Kirchen wurden von zahlreichen Helfern wunderschön geschmückt.

Gott sei Dank kommt es selten vor, dass der Sturm mit solcher Gewalt über den See auf uns zu rollt, wie am letzten Donnerstag Abend. Der Wind peitschte das Wasser in die Höhe und wirbelte es durch die Luft.

Eine weiße Regenwand schob sich geschwind über den tiefgrauen See auf uns zu. Als die großen Bäume im Strandbad erreicht waren, flogen auch schon die Äste.

Eine umgestürzte Birke und eine zerbrochene Eiche waren wohl die größten Schäden im Strandbad.

Und die MS Seehausen, die gerade zur Mondscheinfahrt unterwegs war, kam auch unbeschadet in den Hafen zurück.

Meine abendliche Radltour führte mich von Seehausen nach Murnau, durch Kurpark und Seidlpark hinab nach Mühlhagen, wieder steil bergauf nach Hagen, über Weindorf nach Froschhausen und heimwärts über Neu-Egling und über die Längenwiesen zurück nach Seehausen....

Links die Kirche von Hagen (St. Blasius) im letzten Sonnenlicht und rechts das Froschhauser Kircherl, dem Hl. Leonhard geweiht, wo ich gerade beim abendlichen Gebetläuten vorbeikam.

... einschließlich Bergblick über's Murnauer Moos zu Ester- und Wettersteingebirge und
Seeblick zum Staffelsee, Riegsee und Froschhauser See im milden Abendlicht .....

Wir genießen traumhafte Frühsommertage auf dem Staffelsee! Das Wasser ist so klar, dass die uralten Pfosten des Steges, der von der Halbinsel Burg über die Jakobsinsel zur Insel Wörth führte, genau zu erkennen sind.

Fast jeder Tag endet mit einem Gewitter, das in der Umgebung oft mit Hagelschlag und Starkregen wütet. Bis jetzt sind wir in diesem Jahr noch glimpflich davongekommen!

Ein fabelhafter Morgen!

Es lohnt sich einfach, auch am Sonntag ein bißl früher aufzustehen und noch vor dem Frühstück um den Staffelsee zu radeln!

Immer wieder muss man stehen bleiben, um die farbenreiche Flora zu bewundern!

Sibirische Schwertlilie und Knabenkraut in Hülle und Fülle....

Nach jedem Gewitter scheint immer wieder die Sonne...
und unsere Pfarrkirche St. Michael erstrahlt im hellen Licht.

Eine (nicht ganz ernst zu nehmende) Bauernregel: "Gewitter im Mai - ist der April vorbei!"

Auf dem Schweigrohr-Rundweg in der Nähe von Grafenaschau findet man in der zweiten Maihälfte ausgesprochene Naturschönheiten!

Nicht nur den weit schweifenden Blick bis zur Benediktenwand, sondern auch unsere einheimische Orchidee, den Frauenschuh!

Am 15. Mai ist die "Kalte Sophie" (der letzte Tag der Eisheiligen) und sie hält, was sie verspricht!

Eiskalt ist es geworden und sogar Ettaler Mandl, Laber und Hörndl haben nochmal eine Schneehaube bekommen.

Wie in jedem Jahr beginnt auch heute wieder die Angelsaison am Staffelsee. Trotz der widrigen Wetterverhältnisse sind ein paar eisenharte Freizeitfischer auf dem Wasser.

Na dann, PETRI HEIL!

Ein herzlicher Muttertagsgruß an alle Mamas (besonders an die meine) von einem herrlichen zweiten Sonntag im Mai am Staffelsee!